In diesem Bürgerhaus lebte von 1705 bis zu seinem Tod 1720 der Bildhauermeister Georg Stieger. Aus seiner Werkstatt stammen viele Statuen, die heute die Lorenzner Pfarrkirche und zahlreiche Kirchen der Umgebung zieren. Von seinen acht Kindern aus der Ehe mit Gertraud Stocker zogen alle außer Landes, nur die jüngste Tochter Katharina blieb hier und heiratete den Brunecker Kaufmann Johann Tinkhauser.
1727 verkaufte Stiegers Witwe eine Haushälfte dem Krämer Stefan Hausstätter und die andere Hälfte dem Schuhmacher Mathias Mayrhofer. Von da an blieb das Gebäude lange ein Doppelhaus. In Dokumenten wird es als Bildhauerhaus oder als Stieger-Schusterhaus bezeichnet.
1896 erwarb das Haus der Baumeister Georg Happacher, dessen Nachkommen es heute noch besitzen.