Wundarzt Jakob Graf, Vater von Dr. Friedrich von Graf Ritter zu Gaderthurn
Vorwort
Im Rathaus von St. Lorenzen sind große dekorative Tafeln angebracht mit Skizzen und Angaben zur historischen Vergangenheit der Marktgemeinde St. Lorenzen. Auf der großen Tafel im ersten Stock sind auch einige bedeutende Persönlichkeiten aufgelistet. Doch ein großer Name fehlt. Es ist dies der Name von Dr. Friedrich von Graf Ritter zu Gaderthurn. Er hat nicht nur in seinem Ansitz in Moos den Lebensabend verbracht, sondern er hat auch Lorenzner Wurzeln.
Über seine Vorgeschichte und die familiäre Herkunft weiß die bisherige Geschichtsschreibung wenig. Von seinem Vater Jakob Graf wissen die geschichtlichen Schriften zu berichten, dass er höchstwahrscheinlich ladinischer Abstammung sei.
Für Familienforschung sind die Verfachbücher der früheren Landgerichte im Südtiroler Landesarchiv und die Matrikenbücher der Pfarreien unerlässliche Quellen. Durch zusätzliches Studium in den Akten der ehemaligen Landgerichte sowie des Kreisamtes Pustertal, welche im Bestand „Kreisamtsakten Bruneck“ im Staatsarchiv von Bozen verwahrt sind, kann man über Dr. von Graf mehr erfahren.
In dieser Ausgabe Nr. 11 wird vorerst die Geschichte des Vaters, nämlich des Wundarztes Jakob Graf in Pikolein, behandelt.
St. Lorenzen im Februar 2024
Der Autor
Richard Niedermair
Die hier veröffentlichte digitale Ausgabe ist auch als gedrucktes Heft in der Bibliothek und beim Tourismusverein von St. Lorenzen erhältlich!